INSTALLATION AUS OBJEKT UND WORT, FÜR „RHEINDESIGN“ 2007
GEZEIGT IM MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST,
WWW.MUSEENKOELN.DE/MUSEUM-FUER-ANGEWANDTE-KUNST
Gestaltung befindet sich immer in einer Auseinandersetzung mit aktuell angenommenen und zukünftig möglichen Wirklichkeitsmodellen.
Diese Beschäftigung führt zu Thesen, deren Übersetzung das Gestaltete ist.
Entsprechend bedenkt, benennt und schafft, konstruiert und manipuliert das Design Daseinsformen.
THESENTRÄGER hat GestalterInnen gebeten, eine Annahme zu benennen, die ihrem Schaffen zu Grunde liegt. Dies geschah um Selbige öffentlich zum Diskurs anzubieten – sie so greifbar wie angreifbar zu machen.
Aussagen der GestalterInnen wurden als „O-Töne“ aufgezeichnet. Dinglicher Repräsentant der Person war jeweils ein weiß lackiertes Podest, aus welchem das Gesprochene erklang.
BesucherInnen erhielten Nägel und wurden aufgefordert, ihrer Haltung gegenüber dem Gesprochenen Ausdruck zu verleihen, indem Sie in den Lack der Podeste kratzen.
Das Resultat zeigt eine Auseinandersetzung "ProduzentIn/KonsumentIn" und diskutiert „das Design“ mittels eines Dialogs, der stetig neuartig be- und entsteht.
Durch die wechselnden Windverhältnisse im Innenhof des MAK waren die akustischen Beiträge der DesignerInnen in fortwährend andersartigen Bezügen und Dominanzen präsent.
Zudem veränderten hinterlassene Spuren und Aussagen
der BesucherInnen den Dialog täglich.
DIE FRAGE, WAS UND WOZU DESIGN IST, WURDE SOMIT UNAUFHÖRLICH IRRITIERT UND FORMULIERT - DAS DESIGN DURCH DAS „DAZWISCHEN“ JEWEILIGER POSITIONEN DEFINIERT.